Die Erbärmlichkeit des Krieges

Andrea Schmidt – Die Erbärmlichkeit des Krieges

Zeichnungen | Serigrafien | Digitaldrucke

 

Ausstellungsdauer 20. Oktober – 11. November 2023 

Lesung/Performance: Samstag, 4. November um 18 Uhr mit Jo Frank (Übersetzer & Verleger) und Andrea Schmidt


Mit Wilfred Owen (1893-1918) stirbt vier Tage vor dem Ende des Ersten Weltkrieges ein junger Dichter – einer, wenn nicht sogar der wichtigste der War Poets, „Kriegsdichter“ englischer Sprache. Er gibt in seinen Gedichten Einblicke in die Erbärmlichkeit des Krieges, in seine Konsequenzen für das Individuum und für Gesellschaften. 2014 erschienen mit dem Band „Die Erbärmlichkeit des Krieges“ die gesammelten Gedichte von Wilfred Owen erstmals in deutscher Sprache im Verlagshaus Berlin. 

 

Die Arbeiten von Andrea Schmidt stellen sich den Gedichten, entwickeln künstlerische Positionen zu ihnen und entwerfen eine kontemporäre Bildsprache, die neue Zugänge zu den Texten eröffnen. In ihren Tuschezeichnungen experimentiert Andrea Schmidt mit natürlichen und geschaffenen Strukturen, die sich jeweils bedingen, durchdringen, verändern, manipulieren oder zerstören und in Form von Schichtungen und Überlagerungen zeichnerisch, digital und performativ in neue Ordnungen gebracht werden.

 

Im Rahmen der Ausstellung findet eine Lesung der Gedichte von Wilfred Owen mit dem Autor, Übersetzer & Verleger Jo Frank statt.


Werkliste

 

  • Kopfwand
    o.T., 2023, Digitaldruck, Edition 3/3 +2 A.P.;
    Tryptichon 225 x 58 cm
  • Rechte Wand
    Drei Serien
    o.T., 2023, Digitaldruck, Edition 3/3 +2 A.P.; 42 x 30 cm
  • Linke Wand
    1 – 3
    o.T., 2023, Siebdruck, Edition 5/5 + 2 A.P.; 33 x 25 cm, gerahmt 52,5 x 42,5 cm


Biografie

Andrea Schmidt lebt in Berlin und arbeitet als Verlegerin, Typografin und Lehrende. Seit 2005 führt sie als Mitverlegerin das Verlagshaus Berlin – ein Independentverlag für Gegenwartslyrik und Illustration. 2010 gründete sie Typografie/im/Kontext, ein Atelier für Grafikdesign mit Fokus auf Editorial und Corporate Design. Sie lehrte Typografie und Designtheorie u. a. an der UdK Berlin, der CAA Hangzhou (China) und der HBK Braunschweig, aktuell an der Leibniz Universität Hannover. 2017 wurde Andrea Schmidt mit dem Arbeitsstipendium für Bildende Kunst der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e. V. ausgezeichnet. In dem Projekt Ampersand Interart inszeniert sie intermediale Musik- und Literaturprojekte in Form von Licht - und Bewegtbild.

 

www.ampersand-interart.de