Fragile Nature

Artists Donate for Ukraine

Yuri Brodsky – Ukraine/Köln – Fotografie, Andrea Morein – Berlin – Hybride Fotografie, Zeichnung,

Adi Oz-Ari – Tel Aviv – Cyanotypien, Ulrich Werner – Berlin – Zeichnungen

 

Ausstellungsdauer 10. Februar – 11. März 2023

25. Februar 16.00 – 18:00 Vorstellung der Arbeit von Be an Angel e. V. mit Clementine Kuckei

 


 

Nun, da dieser unsägliche Krieg in der Ukraine schon ein Jahr das Land und die Menschen dort heimsucht, mag ich nicht mehr nur Zuschauerin und gelegentliche Spenderin sein.

Mit meinem Projektraum Odalisque möchte ich einen – wenn auch noch so bescheidenen – Beitrag leisten, und gemeinsam mit drei KünstlerkollegInnen einen Spendenaufruf als Ausstellungsprojekt organisieren. Wir werden 60% der Erlöse aus den Verkäufen der Ausstellung für die Berliner Hilfsorganisation Be an Angel.e.V. für den Ankauf und Transport von Generatoren spenden.

 

Ich bedanke mich bei Clementine Kuckei, dass sie im Rahmen der Ausstellung über die Arbeit des Vereins am 25. Februar zwischen 16.00 -18.00 persönlich berichten wird.

 

Zu Fragile Nature habe ich eine Auswahl von Arbeiten mit den KollegInnen getroffen, die im Wesentlichen das Zerbrechliche, das Verletzliche in der menschlichen Erfahrung zeigt und sich auch auf die zerbrechlichen Aspekte in der Natur beziehen.

 

Yuri Brodsky ist in der Ukraine geboren, lebt in Köln und beschäftigt sich seit Jahren mit filigranen Blütenstilleben, die er fotografisch festhält. Adi Oz-Ari, kennt Krieg, Trauma und Verlust aus der israelischen Perspektive und visualisiert diese Erfahrungen in diversen Drucktechniken auf intime Weise. Ulrich Werner erspürt in seinen Zeichnungen von Naturphänomenen in feinster, freier Linienführung die Zusammenhänge zwischen den Elementen. Andrea Morein fügt ihre digitale Weiterbearbeitung von Zeichnungen aus Lilienblütenstaub in ‚hybride Fotografien‘ und ihre ‚Januarzeichnungen‘ hinzu.

 

Bitte unterstützt dieses Projekt und erwerbt kleinere oder größere Kunstwerke aus der Ausstellung zu ‚freundlichen‘ Preisen. Unser Schrecken verblasst, den die Menschen in der Ukraine tagtäglich weiter erleben müssen und weicht der allzu menschlichen Schwerfälligkeit. Umso wichtiger ist es nun, in unserer Hilfe und Aufmerksamkeit nicht nachzulassen!



Biografien

Yuri Brodsky, geboren 1958 Dnepropetrovsk, Ukraine, lebt und arbeitet als freischaffender Fotokünstler, Fotograf, Kameramann in Köln. Als bildender Künstler stellte er in Deutschland, Ukraine, Russland, USA. Brodsky ist Mitglied in der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus der Eifel und Ardennen (EVBK).

Das Hauptthema seiner Arbeit ist das Studium der Kunst der Kalligraphie als kreative Methode, die auf die Fotografie anwendbar ist und die den Aufbau neuer visueller Interaktionen ermöglicht. Seine fotografischen Serien sind hauptsächlich in der Tradition des Stillebens - oder auch Nature Morte genannt.

 

Adi Oz-Ari lebt und arbeitet in Tel Aviv. 2012 Abschluss an der Hamidrasha School of Art. 2015 MFA an der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem und Tel Aviv. Seit 2021 lebt sie zwischen Berlin und Tel Aviv. Sie nahm am Glogauer Residenzprogramm teil und seitdem an verschiedenen Gruppenausstellungen und einer Einzelausstellung in Berlin. In Tel Aviv wurden ihre Arbeiten in verschiedenen Einzel- und Zwei-Personen-Ausstellungen gezeigt, darunter in der Photo Lab Gallery, im The Lobby Art Space und in der Indie Photography Group Gallery. Oz-Ari beschäftigt sich hauptsächlich mit Druckgrafik, fotografischen Installationen, die die Auswirkungen von Medientransfers auf das Bild unter Verwendung von Scans, digitaler Verarbeitung, fotografischen Readymades, Röntgenstrahlen und Cyanotypie untersuchen. Ihre Arbeit befasst sich mit der Manifestation der psychischen und physischen Beziehung zu Erfahrungen wie Schmerz und Verlust.

 

Andrea Morein, geboren 1950 in Wien; seit 2020 zurück in Berlin nach Stationen in Tel Aviv, Java, Amsterdam & Köln. Interdisziplinäre Künstlerin & Kuratorin mit den Schwerpunkten Embodied Arts, Collage, Fotografie, gestischem Zeichnen. Sie untersucht, wie die persönliche Erfahrung der eigenen Geschichte erweitert & in ein größeres Gefühl von Gemeinschaft und Geschichtlichkeit eingebettet werden kann. Ein weiterer Aspekt ihrer künstlerischen & kuratorischen Praxis ist die visuelle Transkription von literarischen Texten sowie die Erforschung des Verbundenen in menschlichen & räumlichen Beziehungen. – Ausstellungstätigkeit seit 1997, u.a. Jüdisches Museum Wien, Kunstmuseum Bochum, Römisch-Germanisches Museum, Köln, Kibbutz Gallery & Artists House Tel Aviv, Museolaboratorio, Citta S. Angelo, Frauenmuseum Bonn. Gründung des Showrooms ODALISQUE, Berlin 2020. 2021 u.a. Kuration und Beteiligung ‚M-bodi-ment-A‘ -Gruppenausstellung im Projektraum des Deutschen Künstlerbundes, Berlin. 

 

Ulrich Werner, geboren 1949 in Rendsburg, wohnt seit 1972 in Berlin, wo er Slavistik und Politologie studierte. Von 1980 -1985 arbeitete er am Osteuropa-Institut der FU (Forschung, Lehre, Übersetzungen aus dem Russischen). Seit 1985/86 künstlerische Tätigkeit, weitgehend als Autodidakt.– Ab 1987 Ausstellungen, schwerpunktmäßig in Deutschland, Österreich und Russland. - Ausstellungen (Auswahl): Galerie Scanart, Avantgarde Galerie Natan Fedorowski, Kutscherhaus, Berlin;  Europa Haus am Baikal-See Irkutsk; Galerie Brockstedt, Galerie Inga Kondeyne, Berlin; Galerie artmark, Museum für Naturgeschichte, Wien; M-bodi-ment-A, Deutscher Künstlerbund, Berlin. In seinen grafisch und reduziert anmutenden Zeichnungen und Bildern erkundet Ulrich Werner das Leben der Formen, zu allererst in der Natur: das Erscheinen von Gestalt, von Formen und Mustern, ihre Emergenz ebenso wie ihre Auflösung im Prozess der Rhythmen des Mikro- und des Makrokosmos, zuletzt unter dem Titel „Figuren des Werdens“.